Pollenflug Mitgliedsgemeinde in Verwaltungsgemeinschaft Fellen heute aktuell

Fellen liegt idyllisch am Rande des Spessarts, umgeben von Mischwäldern, sanften Hügeln und kleinen Bachläufen. Genau dieses grüne Umfeld sorgt dafür, dass vor allem Frühblüher wie Hasel und Erle es hier leicht haben, ihre Pollen zu verbreiten. Die geschützte Lage im Tal hilft dabei, dass sich die Pollen auf engem Raum halten und weniger schnell vom Wind fortgetragen werden – Allergiker:innen müssen also insbesondere bei windstillen Tagen und in den Morgenstunden mit einer höheren Pollenkonzentration rechnen.

Die zahlreichen Waldstücke rund um Fellen funktionieren geradezu wie Sprungbretter für Baumpollen. Nach einem trockenen Tag können Pollen auch mit dem abendlichen Wind von den bewaldeten Hängen ins Dorf getragen werden. Wer also in den Randlagen unterwegs ist oder einen Spaziergang auf die Höhe plant, begegnet mit höherer Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Pollenbelastung. Das ist einfach Natur – und die lässt sich nicht austricksen.

Sobald der Winter langsam nachlässt, geht's für viele schon los. Hasel und Erle blühen in den wärmebegünstigten Senken rund um Fellen gerne ein, zwei Wochen früher als sie laut Kalender eigentlich dran wären. Besonders in den geschützten Lagen entlang der Feldaue zeigen sich schon im Februar erste Pollen in der Luft – das überrascht jedes Jahr aufs Neue.

Im April und Mai zieht dann die spektakuläre Birkenblüte durch: Wer an den Waldrändern oder im Ortskern entlang der kleinen Straße unterwegs ist, merkt den Unterschied sofort. Kurz darauf übernehmen die Gräser das Kommando – die Wiesen entlang der Feldwege, aber auch Spielplätze und ungemähte Streifen an der Dorfstraße werden dann zu wahren Hotspots für Pollenfreunde. Je nach Regen und Wind kann sich der Startzeitpunkt der Gräserblüte nochmal verschieben – ein kühler Frühling bremst, ein warmer schiebt alles nach vorne.

Zum Spätsommer hin übernehmen Beifuß, Wegerich und – immer wieder invasiv – die Ambrosia das Staffelholz. Letztere traut sich bevorzugt an Straßenrändern, auf Brachflächen oder entlang der Bahndämme hervor. Hier in der Region bleibt die Belastung im Herbst meist moderat, aber je nach Wetter können auch diese Kräuter ihre Spuren hinterlassen. Ein kurzer Gewitterschauer kann übrigens die Luft zwischendurch richtig aufatmen lassen und für Erleichterung sorgen.

Wem der Pollenflug zu schaffen macht, kann in Fellen einiges tun. Direkt nach einem ordentlichen Regenguss durchzuatmen ist wunderbar – die Luft ist dann oft fast pollenfrei. Wer es vermeiden kann, sollte größere Runden durch Wald und Wiesen lieber auf einen Regentag oder den späten Abend verschieben. Gerade an windigen Tagen empfiehlt sich eine Sonnenbrille als Pollenschutz für die Augen, besonders beim Radeln übers Land oder auf dem Weg zum Supermarkt. Und: Wiesen, die gerade in voller Blüte stehen, lieber mal links liegen lassen.

Drinnen gilt: Morgens und abends kurz, aber gezielt lüften – am besten in pollenarmen Zeiten, zum Beispiel nach einem Schauer. Werfen Sie sich nach dem Spaziergang nicht gleich aufs Sofa, sondern wechseln Sie Kleidung und Haare werden nach Möglichkeit ausgewaschen. Moderne HEPA-Filter für Staubsauger oder Luftreiniger können helfen, die Belastung ganzjährig zu senken. Und wenn's geht: Wäsche lieber in der Wohnung oder im Keller trocknen – gerade wenn die Pollen in Hochform sind.